Tourismusverein Westerhever-Poppenbüll e.V.

WESTERHEVER WETTER
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Wattwandern

Durch Sand und Schlick zum Urlaubsglück

Als Wattenmeere bezeichnet man diejenigen Küstenabschnitte, die unter dem Einfluss der Gezeiten (Tiden) stehen und dem Wechsel von Ebbe und Flut ausgesetzt sind. Während der Ebbe zieht sich das Wasser zurück und lässt weite Teile der Küste trocken fallen. Mit seiner Vielfalt an Lebensräumen beherbergt das Wattenmeer mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten und jährlich zehn Millionen Zugvögel.

Aber der Seehunde ist immer noch das häufigste Säugetiere im Wattenmeer. Oft versammeln sie sich zum Sonnenbaden auf Sandbänken. Im Sommer kommen auf den Sandbänken bei Ebbe auch die Jungtiere zur Welt.

Das typiche Watt ist Schlick und Sand

Der bei Ebbe schier endlos erscheinende Wattboden mit seinen typischen, durch Strömung und Wellenbewegung gekräuselten Rippeln, macht das Herz des Wattenmeeres aus. Das Weichbodenwatt bestimmt das Bild der Nordseeküsten mit seinen drei Sedimentzonen: dem Schlickwatt, dem Mischwatt und dem Sandwatt.

Das Schlickwatt, das dem barfuß laufenden Wattbesucher zwischen den Zehen hervorquillt, gehört mit der hohen Populationsdichte seiner Bewohner zu den wertvollsten Lebensräumen im Wattenmeer. Schlick besteht einerseits aus feinsten Tonsedimenten, andererseits aus zermahlenen organischen Überresten, die der Nordsee über Flussläufe zugeführt werden.

Schlick ist auch für die ständige Eintrübung des ufernahen Wattenmeeres verantwortlich. Mischwatte vermengen Schlick- mit Sandflächen und bilden den Übergang von Schlickzonen zum Sandwatt.

Im Misch- und Sandwatt trifft der Besucher so typische Wattbewohner wie den Wattwurm oder auch verschiedene Muscheln und Schnecken an. Der Wattwurm kennzeichnet seinen Lebensraum mit zahlreichen Kothäufchen, die bei Ebbe für die charakteristische Misch- und Sandwattoptik sorgen.

Wasserläufe im Wattenmeer das sind die Priele

Wenn sich das Wasser bei Ebbe aus dem Watt zurückzieht, fließt es nur scheinbar ebenmäßig von den weiten Ebenen des Wattbodens ab. Bei näherem Hinsehen kanalisieren zahlreiche kleine Rinnsale und Verästelungen das zurückweichende Wasser und führen es mitunter mächtigen und reißenden, oft metertiefen Strömen zu: den Prielen.

Die Priele lockern die Ebenen des Wattbodens reliefartig auf und führen das ab- oder zufließende Wasser in die sogenannten Tiefs oder Seegats ab, breite und tiefe Wasserläufe zwischen den einzelnen Inseln und dem Festland.

Dieses einmalige Schauspiel lässt täglich und zwei mal am Tag erleben. Einfach gesagt es gibt zwei Mal Ebbe und zwei Mal Flut oder genauer gesagt dauert es 12 Stunden und 25 Minuten von einem Hochwasser bzw. Niedrigwasser zum nächsten.

Direkt am wohl bekanntesten Leuchtturm Deutschlands finden Sie die Schutzstation Wattenmeer Westerhever. Hier werden umfangreiche Wattwanderungen, Führungen, Vorträge und Exkursionen für die Besucher angeboten.

Hier kommen Sie zur Website der Schutzstation Wattenmeer und deren Angebote:
https://www.schutzstation-wattenmeer.de/unsere-stationen/westerhever/